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Fishmonger,Selling,Fish

Wo werden die globale Fischerei und Aquakultur in 10 Jahren stehen? 2 Minuten

  Okt 19, 2021

Die Menschen essen gerne Fisch und Meeresfrüchte – in zunehmendem Maße und überall. Tatsache ist, dass im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte kein einziges Jahr vergangen ist, in dem der weltweite Gesamtverbrauch von Fisch und Schalentieren nicht gestiegen ist. Die Weltbevölkerung ist in dieser Zeit zwar deutlich gewachsen, aber unser Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Meeresfrüchten hat dieses Wachstum der Bevölkerung sowie den Verzehr aller anderen tierischen eiweißhaltigen Nahrungsmittel und des gesamten Fleisches aus der Landwirtschaft stets übertroffen.

Für diesen langfristigen positiven Trend gibt es klare Gründe. In erster Linie beschäftigen sich heute die Menschen viel mehr mit den Lebensmitteln, die sie zu sich nehmen, und viele sind sich der gesundheitsfördernden Vorteile bewusst, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche Fisch oder Meeresfrüchte in unseren Speiseplan einzubauen. Um der steigenden Nachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten gerecht zu werden, haben immer ausgeklügeltere Lieferketten unter Einsatz neuer Technologien eine immer breitere Vielfalt an aquatischen Arten und Produkten für die Märkte verfügbar gemacht. Entscheidend ist außerdem, dass die Wildfischerei- und Aquakultursektoren im Hintergrund viele ihrer eigenen betrieblichen Verbesserungen vorangetrieben haben, um mehr Fische und Meeresfrüchte zu fangen.

Auf den Marktdruck reagieren

Bei dieser positiven Situation gerät die Fisch- und Meeresfrüchtebranche jedoch zunehmend unter Druck, ihren Beitrag zur weltweiten Lebensmittel- und Ernährungssicherheit zu erhöhen. Diesen Forderungen folgten Prognosen auf höchster Ebene, wonach die derzeitigen Agrarsysteme nicht in der Lage sein werden, genügend Nahrungsmittel für eine zunehmend mobile und urbanisierte Weltbevölkerung zu produzieren, die sich 8 Milliarden Menschen nähert und bis 2050 10 Milliarden erreichen soll.

Es wird zunehmend erkannt, dass Fisch und Schalentiere trotz klarer Wachstumstrends immer noch nur 7 % aller weltweit konsumierten Proteine ausmachen, während lediglich 2 % aller Lebensmittel, die wir essen, aus dem Meer kommen.

fishing in 10 years with cod

Laut der jüngsten globalen Beurteilung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization, FAO) lag der weltweite Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Meeresfrüchten im Jahr 2018 bei 20,5 kg mit steigender Tendenz (im Vergleich zu nur 9 kg im Jahr 1961). Um diesen Anstieg zu verdeutlichen: Die Gesamtproduktion stieg auf 179 Millionen Tonnen, von denen 156 Millionen Tonnen direkt für den menschlichen Verzehr bestimmt waren. Aufgeschlüsselt nach Sektoren lieferte die Fischerei 96,4 Millionen Tonnen, während die Aquakultur rund 82,1 Millionen Tonnen beisteuerte.

Erwähnenswert ist auch, dass die Fischereiproduktion seit den späten 1980er-Jahren relativ stabil geblieben ist und daher der größte Teil des Angebotswachstums in letzter Zeit aus der Aquakultur stammt. Sie ist heute auch die Hauptquelle für Fisch und Meeresfrüchte für den menschlichen Verzehr.

Mehr Zucht, mehr Konsum

Für das Jahr 2030 erwartet die FAO einen Anstieg der Gesamtproduktion von Fisch und Meeresfrüchten um 15 % auf 204 Millionen Tonnen. Sie prognostiziert außerdem, dass die Aquakultur mit einer Fangmenge von 109 Millionen Tonnen weiterhin die treibende Kraft hinter diesem Wachstum sein wird. Dies entspricht einem Anstieg von 32 % gegenüber dem derzeitigen Stand. Die Fangfischereiproduktion wird dagegen voraussichtlich bei rund 96 Millionen Tonnen bleiben.

Die UN geht außerdem davon aus, dass der Anteil der Fischproduktion, der für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, der steigenden Nachfrage entsprechend bis 2030 auf 89 % ansteigen wird. Pro Kopf bedeutet dies durchschnittlich 21,5 kg, mit den höchsten Wachstumsraten in Asien (9 %), Europa (7 %) sowie Lateinamerika und Ozeanien (jeweils 6 %). Ferner geht die UN davon aus, dass etwa 71 % des weltweit für den menschlichen Verzehr verfügbaren Fischs – rund 183 Millionen Tonnen – in Asien verzehrt bzw. konsumiert werden.

Ob ein zusätzliches Kilo Fisch oder Meeresfrüchte ausreicht, um den wachsenden weltweiten Appetit zu stillen, bleibt abzuwarten. Da jedoch in den nächsten Jahren viele neue Technologien und Produktionssysteme verfügbar werden, sind wir bei Pittman Seafoods zuversichtlich, dass mehr Verbraucher in den Genuss dieser köstlichen und nahrhaften Superfoods kommen werden.


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