Neue Trends und sich verändernde Werte bedeuten, dass sich die Verbraucherlandschaft unaufhörlich weiterentwickelt. Nirgendwo ist das stärker ausgeprägt als bei Lebensmitteln, denn in diesem Sektor verändert sich die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel produziert, gekauft und konsumiert werden, immer schneller. Die gute Nachricht ist, dass der Fisch- und Meeresfrüchtesektor eine gute Chance hat, um von diesen ständigen Veränderungen sowie von den heutigen sehr engagierten Verbrauchern zu profitieren. Denn mehr Menschen als jemals zuvor suchen nach Möglichkeiten, um positive Entscheidungen beim Lebensmitteleinkauf zu treffen.
In den Köpfen der Verbraucher stehen zunehmend Themen wie Umweltverantwortung, ethische Beschaffungs- und Produktionsprozesse, Nachhaltigkeit, Transparenz und Vertrauen im Vordergrund. Es ist auch überdeutlich, dass eine gesunde Ernährung im Mainstream, also in der großen Mehrheit, weit verbreitet ist. Mehr Verbraucher als jemals zuvor wollen und erwarten sich Zugang zu Lebensmitteln, die ihren Erwartungen an Gesundheit und Wohlbefinden entsprechen. Daher greifen sie zunehmend zu Produkten, die die Darmgesundheit, eine gute Verdauung, eine Reduktion von Entzündungen, eine gute neurologische Funktion, einen gesunden Stoffwechsel und so weiter fördern. Ein wichtiger Teil, um das zu erreichen, ist der Verzehr von mehr nicht verarbeiteten und weniger verarbeiteten Lebensmitteln.
Da sich die Verbraucher der gesundheitsfördernden Vorteile der von ihnen konsumierten Lebensmittel heute viel bewusster sind und sie technologisch stärker mit den Lieferketten verbunden sind, suchen sie aktiv nach solchen Lebensmitteln, und zwar so sehr, dass der weltweite Umsatz nun eine Billion Dollar übersteigt.
60 Jahre Konsumwachstum
Was die Frage betrifft, wo Fische und Meeresfrüchte in die neue Lebensmittellandschaft passen, so erfüllen im Wesentlichen verantwortungsbewusst produzierte Fische und Schalentiere alle oben genannten und viele weitere Kriterien. Diese Lieferketten halten auch der genauesten Prüfung durch die Verbraucher stand. Was das soziale Bewusstsein betrifft, so können die Sektoren Wildfang und Aquakultur beispielsweise Proteine liefern, die einen viel kleineren CO2-Fußabdruck haben als andere tierische Proteine.
Zweifelsohne haben Fisch und Meeresfrüchte als Lebensmittelkategorie kräftigen Rückenwind, was die Umsätze betrifft. Laut dem Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization, FAO) zum Status der globalen Fischerei und Aquakultur für das Jahr 2020 stieg der weltweite Fisch- und Meeresfrüchtekonsum pro Kopf von 9 kg im Jahr 1961 auf 20,5 kg im Jahr 2018. Der durchschnittliche jährliche Anstieg des weltweiten Fisch- und Meeresfrüchtekonsums hat auch durchweg sowohl das weltweite Bevölkerungswachstum als auch den Anstieg des Konsums aller anderen tierischen Proteine und des gesamten auf dem Land produzierten Fleisches übertroffen.
Die FAO rechnet ferner damit, dass der weltweite Konsum von Fisch und Meeresfrüchten bis 2030 auf 21,5 kg pro Kopf steigen und damit den bereits seit sechs Jahrzehnten anhaltenden Wachstumstrend von Jahr zu Jahr fortsetzen wird. Neben Produktionssteigerungen, technologischen Entwicklungen in den Bereichen Verarbeitung, Kühlkettenlogistik, Versand und Vertrieb sei das gestiegene Bewusstsein der Verbraucher für die gesundheitlichen Vorteile von Fisch ein Hauptgrund für dieses Wachstum gewesen. Im Bericht wird festgestellt, dass Meeresfrüchte allgemein geschätzt werden, weil sie hochwertige Proteine und essentielle Amino- und Fettsäuren, Vitamine und Mineralien liefern.
Ein vielfältiger Speiseplan
Es ist in der Öffentlichkeit weithin anerkannt, dass der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten, insbesondere von Arten, die reich an langkettigen Omega-3-Fettsäuren sind, ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebensstils ist. Gleichzeitig sprechen sich die meisten Gesundheitsorganisationen dafür aus, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche Fisch oder Meeresfrüchte in unseren Speiseplan einzubauen, um sicherzustellen, dass unser Körper die erforderliche Menge an Omega-3-Fettsäuren erhält. Es sollte auch anerkannt werden, dass die Fisch- und Meeresfrüchtekategorie eine breite Palette an Arten und Produkten umfasst, die auf unzählige Weisen zubereitet und präsentiert werden können, um den persönlichen Geschmack von mehr Verbrauchern anzusprechen. Schließlich gehen die Menschen heute keine Kompromisse beim Ess- und Genussverhalten ein.
Da sich die Lebensmittellandschaft parallel zu den sich verändernden Verbraucherwünschen anpasst, müssen sich natürlich auch die Lebensmittelproduktionssysteme ändern, um neuen Bedürfnissen gerecht zu werden, wenn sie entstehen. Fisch und Meeresfrüchte bilden da keine Ausnahme. Man kann daher erwarten, dass in unserer Branche viel mehr technologiegetriebene Innovationen und Kreativität in den Vordergrund rücken werden. Wir bei Pittman Seafoods sind entschlossen, uns für diese Entwicklung einzusetzen und den zunehmenden Appetit der Verbraucher auf köstliche, nahrhafte und verantwortungsbewusst produzierte Fische und Schalentiere zu befriedigen.
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