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Fisch vs. Nahrungsergänzungsmittel: Warum Fisch und Meeresfrüchte gesünder als Kapseln sind 2 Minuten

  Aug 12, 2019

Viele von uns müssen irgendwann im Laufe ihres hektischen Lebens Tabletten einnehmen, z. B. gegen gelegentliche Kopfschmerzen oder eine Erkältung. Sie wurden möglicherweise von einem Arzt verschrieben, um einen langfristigen Gesundheitszustand zu unterstützen, doch neben diesen Medikamenten greifen immer mehr Personen zusätzlich täglich zu Nahrungsergänzungsmitteln.

Nahrungsergänzungsmittel sind rezeptfrei erhältlich und sollen, wie der Name schon sagt, unsere Ernährung ergänzen, um sicherzustellen, dass der Körper genügend essentielle Nährstoffe erhält. Das bedeutet natürlich auch, dass es möglich ist, alle Nährstoffe, die wir benötigen, durch den Verzehr von verschiedenen gesunden Lebensmitteln aufzunehmen.

Fischöl stellt vermutlich den Eckpfeiler des Nahrungsergänzungssektors dar. Bis zum Jahr 2022 wird ein weltweiter Umsatz von über 4 Milliarden US-Dollar erwartet. Der Grund für diesen unglaublichen Wert ist unser immanenter Bedarf an Omega-3-Fettsäuren.

Diese Fettsäuren sind essentiell für die menschliche Gesundheit, ohne diese kann unser Körper nicht funktionieren. Und es gibt tatsächlich nur einen Weg, Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen: Wir müssen sie essen. Der menschliche Körper kann zwar die meisten Fette, die er benötigt, aus anderen Fetten oder Nahrungsmitteln umwandeln, aber er kann keine Omega-3-Fettsäuren bilden.

DIE VIELEN VORTEILE VON OMEGA-3-FETTSÄUREN

Es gibt drei Hauptarten von Omega-3-Fettsäuren, und zwar die Alpha-Linolensäure (ALA), die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA). Alle drei Arten kommen sehr häufig in Nahrungsmitteln vor. Es gibt eine Menge natürlicher Quellen, durch die wir diese essentiellen Fette aufnehmen können.

ALA kommt in bestimmten Pflanzen, Nüssen und Samen natürlich vor, die reichhaltigsten EPA- und DHA-Quellen sind hingegen Fisch und Meeresalgen. Aus Meeresalgen beziehen beispielsweise auch Fische die EPA und DHA in der Nahrungskette.

EPA und DHA reduzieren nachweislich Entzündungen und das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Krebs und Arthritis. Sie sind zudem wichtig für die Funktion des menschlichen Gehirns und die Aufrechterhaltung dieser Funktion, für das körperliche Wachstum, die körperliche Entwicklung sowie die Gesundheit der Augen undkönnen bei Depressionen und Ängsten helfen.

ALA hingegen muss von unserem Körper erst in EPA und DHA umgewandelt werden, um ihre Wirkung richtig zu entfalten. Unser Körper schafft dies jedoch niemals so gut wie fettreiche Fische, wie Makrelen, Heringe, Sardinen, Sardellen und Lachse. Darum haben diese Fischarten den höchsten EPA- und DHA-Gehalt und werden weltweit von den Gesundheitsbehörden für den regelmäßigen Verzehr empfohlen. Weißfische enthalten zwar Omega-3-Fettsäuren, aber in viel geringeren Mengen als fettreiche Fische.

KEIN ERSATZ FÜR FISCH

Es gibt keine empfohlene Standarddosis von Omega-3-Fettsäuren für das menschliche Wohlbefinden; laut Gesundheitsorganisationen ist jedoch eine tägliche Dosis von 250 bis 500 mg EPA und DHA für gesunde Erwachsene förderlich, und höhere Mengen von 1000 bis 2000 mg sollen Gedächtnisverlust, Depressionen und Herzproblemen vorbeugen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority, EFSA) bestätigt beispielsweise die Behauptung, dass 3000 mg EPA und DHA am Tag gegen hohen Blutdruck helfen.

Eine Portion Lachsfilet aus Zuchtbetrieben zu 150 g enthält in der Regel etwa 500 mg EPA und DHA. Der Rat der EFSA bedeutet somit für die meisten von uns, dass wir, um sicherzustellen, dass unser Körper die erforderliche Menge an Omega-3-Fettsäuren erhält, mindestens zwei- bis dreimal in der Woche Fisch und Meeresfrüchte zu uns nehmen sollten.

Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass die Nahrungsergänzungsmittel mit einem hohen EPA- und DHA-Gehalt zwar die Gesundheit der Menschen fördern, so wie es hier bereits hervorgehoben wurde (Nahrungsergänzungsmittel mit einem niedrigen EPA- und DHA-Gehalt sind den Kauf nicht wert), man aber auch davon ausgeht, dass die Vorteile des Verzehrs von Fisch und Meeresfrüchten diese Omega-3-Fettsäuren weit übertreffen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass unser Körper die gesamte Palette von Fetten, Mineralien, Vitaminen usw. benötigt, die wir durch den Verzehr von Fischen aufnehmen, so wie wir zum Beispiel durch den Verzehr von Obst und Gemüse viele lebenswichtige Nährstoffe erhalten. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass Fisch nicht nur überaus gesund ist, sondern auch viel besser schmeckt als eine Tablette und angenehmer zu essen bzw. zu schlucken ist.


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