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Pittman engagiert sich in Frankreich 2 Minuten

  Aug 26, 2014

Pittman Seafoods blickt bereits seit längerer Zeit über Ländergrenzen hinweg. Nachbarland Frankreich ist ein ausgesprochen wichtiger Absatzmarkt. Nicht umsonst arbeitet hier Pittman Seafoods mit einem eigenen Verkaufsteam zusammen. Der UHP-Hummer, das Aushängeschild von Pittman Seafoods, ist hier außerordentlich begehrt.

 

„Wir kennen den französischen Markt durch und durch. Auch wenn es eine ganze Menge Wettbewerb im Bereich Tiefkühlfisch gibt, können wir dennoch einen Unterschied machen“, sagt Jérôme Mathieu, verantwortlich für den Vertrieb in Frankreich. „Wir sind ausgesprochen flexibel in Bezug auf die Produktion und können mithilfe der vollautomatischen Sägelinie in Zeebrugge, in Maßarbeit, sehr schnell zwischen der Herstellung kleiner Würfel und Stäbchen wechseln. Dies wird insbesondere im Bereich Foodservice sehr geschätzt.“

IST ES NICHT SCHWIERIG ALS BELGISCHES UNTERNEHMEN IN FRANKREICH FUSS ZU FASSEN

Jérôme Mathieu: „Unser großer Trumpf ist, dass wir ein separates Verkaufsteam für Frankreich haben. Ich selbst bin verantwortlich für den Verkauf im Bereich von Industrie und Foodservice, Isabel Lein übernimmt den Einzelhandel und Jessie Vanlanduyt kümmert sich um das Back-Office. Wir sprechen dieselbe Sprache und arbeiten ohne Mittler. Unsere französischen Kunden wissen dies zu schätzen.“

Isabel Lein: „Außerdem können wir nahezu genauso schnell wie ein französischer Wettbewerber liefern. Von Zeebrugge aus ist man schließlich bereits nach einer Stunde hinter der französischen Grenze. Die Lieferzeiten legen wir mit jedem Kunden vertraglich fest. Viele Bestellungen können wir schon zwei Tage später liefern.“

UNTERSCHEIDET SICH DER FRANZÖSISCHE VOM BELGISCHEN MARKT?

Isabel Lein: „Es gibt da nicht so viele Unterschiede. Kabeljau und Lachs sind, ebenso wie hier, sehr beliebt. Außerdem besteht eine große Nachfrage nach Hecht und Alaska-Seelachs.“

Jérôme Mathieu: „Franzosen bevorzugen grätenlose Fischstücke, die einfach zuzubereiten und sehr beliebt bei Kindern sind.“

Isabel Lein: „Unser UHP-Hummer läuft ebenfalls außerordentlich gut. Franzosen lieben Schalentiere. Sie wissen unseren rohen UHP-Hummer als ein qualitativ hochwertiges, innovatives Produkt zu schätzen. Gekochter Tiefkühlhummer schneidet auf dem High-End Markt wesentlich schlechter ab. Die Einführung bei Picard Surgelés war ein großer Erfolg. Nun möchte jeder Einzelhändler unsere UHP-Hummer haben. Außerdem betrachtet der Franzose Tiefkühlprodukte nicht als minderwertig.“

WAS IST DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG IN FRANKREICH

Jérôme Mathieu: „Die wirtschaftliche Lage ist noch immer nicht stabil. Jeder möchte den niedrigsten Preis und das macht den Wettbewerb schon sehr hart. Glücklicherweise ist der französische Absatzmarkt sehr groß und so können wir unseren Marktanteil schrittweise steigern. Außerdem ist es für jedes Unternehmen, egal in welchem Sektor schwierig, als Unbekannter das Vertrauen von zukünftigen Kunden zu gewinnen. Die Franzosen sind recht patriotisch, weswegen man schon großen Einsatz zeigen muss, um ihr Vertrauen zu gewinnen.“

WIE STEHT ES MIT DER NACHHALTIGKEIT? BRINGT DAS THEMA EINEN FRANZOSEN UM DEN SCHLAF?

Jérôme Mathieu: „Weniger als in Belgien, aber man merkt schon, dass recht viele Franzosen sich allmählich damit zu beschäftigen beginnen. Es gab Ende vergangenen Jahres einigen Aufruhr in Bezug auf Lachs, nach einer Dokumentation im französischen Fernsehen. Seitdem wünschen sich immer mehr Verbraucher Qualitätsgarantien.“

Isabel Lein: „Das merkt man auch im Einzelhandel. Système U war einer der ersten Einzelhändler in Frankreich, der dem Thema Nachhaltigkeit große Aufmerksamkeit schenkte. Das machte den Unterschied und wurde von den Verbrauchern belohnt. Andere Einzelhändler folgen nun seinem Beispiel und entscheiden sich immer öfter für nachhaltige Fischsorten.“

WELCHE AMBITIONEN HABT IHR IN BEZUG AUF DEN FRANZÖSISCHEN MARKT?

Jérôme Mathieu: „Wir möchten dort wirklich ein bedeutender Anbieter werden. Sowohl für die Industrie als auch für den Foodservice. Die vollautomatische Sägelinie in Zeebrugge, die engen Kontakte zu Partnern aus allen Teilen der Welt und die Möglichkeit, unter eigenem Label zu arbeiten, stellen große Vorteile dar. Über Messen und persönliche Besuche versuchen wir, Pittman Seafoods zu einem größeren Bekanntheitsgrad in Frankreich zu verhelfen. Wenn die Geschäfte so weiter laufen wie erwartet, hoffen wir, dort in zwei oder drei Jahren eine Niederlassung eröffnen zu können.“

Pittman Seafoods nimmt auch im nächsten Jahr wieder an der Private Label-Messe MDD teil, die vom 31. März bis zum 1. April 2015 auf dem Expo-Gelände in Paris stattfindet.


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