Lebensmittel sind für den Menschen lebensnotwendig. Sie liefern die Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe, die wir alle brauchen, um zu wachsen und ein aktives, gesundes Leben zu führen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Verbraucher überall Zugang zuausreichenden Mengen an Nahrung zu erschwinglichen Preisen haben.
Vollgepackt mit essenziellen Nährstoffen und ihrer großen Vielfalt an Arten und Produktformen, zählen Fisch und Meeresfrüchte zu den gesündesten Lebensmitteln, die wir haben. Dabei ernähren sie Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt. In diesem Zusammenhang empfehlen die meisten Gesundheitsorganisationen schon seit langem, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche Fisch oder Meeresfrüchte in die menschliche Ernährung zu integrieren.
Wachsender globaler Beitrag
Während der weltweite Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten seit den 1960er-Jahren kontinuierlich gestiegen ist und sich inzwischen auf über 20 Kilogramm pro Kopf beläuft, hat sich der Beitrag der Fischerei aus Wildfang im Vergleich zur Gesamtfischversorgung in den letzten Jahrzehnten auf einem Niveau eingependelt, das mit dem höchstmöglichen Dauerertrag vereinbar ist.
Glücklicherweise hat die Aquakultur dies mehr als wettgemacht. Heute gilt die Aquakultur weithin als einer der wichtigsten Sektoren der Lebensmittelversorgung. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) entfallen von den 178 Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchten, die im Jahr 2020 weltweit produziert wurden, insgesamt 88 Millionen Tonnen beziehungsweise 49 % auf die Aquakultur. Die FAO hat ermittelt, dass 56 % der für den menschlichen Verzehr produzierten und verfügbaren Lebensmittel aus aquatischen Quellen, aus Zuchtbetrieben stammen.
Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert die UN-Organisation, dass die Aquakultur auch in Zukunft die treibende Kraft für das künftige Wachstum des Angebots an Fisch und Meeresfrüchten sein wird. Es wird erwartet, dass die Aquakultur im Jahr 2027 erstmals die Schwelle von 100 Millionen Tonnen überschreitet und bis 2030 ein Niveau von 106 Millionen Tonnen erreicht haben wird.
Erfüllung der Markterwartungen
Um ihrem Status als wesentlicher Akteur für die weltweite
Ernährungssicherheit gerecht zu werden, haben die einzelnen Unternehmen und Zuchtbetriebe in dem Sektor ihre Produktion aktiv ausgeweitet. Viele dieser Bemühungen wurden durch die Einführung neuer Technologien unterstützt. Diese reichen von millionenschweren Zuchtfarmen an Land und Offshore, über neuartige Futtermittelzutaten, bis hin zu vielen weiteren Möglichkeiten.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Aquakultur ein weitaus effizienterer Proteinproduzent als jede Tierhaltung an Land. Hinzukommt, dass diese Lebensmittel in der Regel einen weitaus geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck aufweisen als andere tierische Lebensmittel.
Die Aquakultur hat nicht nur bewiesen, dass sie die Erwartungen der Verbraucher erfüllen kann, wenn es darum geht, Lebensmittel zu produzieren, die Verbraucher tatsächlich essen möchten. Sie bietet ebenso die Gewissheit, dass ein Produkt auch das ist, was es vorgibt zu sein, dass dieses Produkt sicher konsumiert werden kann und dass keine sozialen oder ökologischen Risiken eingegangen wurden. Fisch und Meeresfrüchte aus Zuchtbetrieben sind oft auch eine günstigere Proteinquelle – billiger und leichter zugänglich als anderes Tierfleisch.
Wenn die Aquakultur mit den sich wandelnden Verbraucher- und Marktanforderungen Schritt hält und neue Technologien als auch. Innovationen sukzessive einführt, sobald diese sich als finanziell umsetzbar erweisen und es dabei zudem gelingt, gleichzeitig ihre Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen, ist sie auf dem besten Weg, in Zukunft einen noch wichtigeren Beitrag zu unserer Ernährung zu leisten.
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