Obwohl die Schneekrabbe inzwischen zu denjenigen Krustentieren zählt, die sich auf allen Märkten der Welt großer Beliebtheit erfreuen, die sie vor allem ihrem so weithin geschätzten schneeweißen Fleisch, dessen süßem Geschmack und seiner festen Konsistenz verdankt, sind viele Verbraucher nicht ganz so vertraut damit, wo dieses Krebstier eigentlich herkommt.
Tatsächlich sind es vier verschiedene Krabbenarten, die Schneekrabbe genannt werden – nämlich opilio, bairdi, japonicus und tanneri. Am meisten verbreitet und von kommerzieller Bedeutung ist jedoch die opilio (Chionoecetes opilio).
Opilio leben in Meerestiefen von weniger als 200 Metern, auf schlammigen Meeresböden, in den kalten Gewässern des Atlantiks und Pazifiks. Ihre Spezies ist die einzige, die in beiden Ozeanen (mittels Köderfallen) gefangen wird. Im Atlantik kommen sie in Grönland vor, sowie von Neufundland bis hinunter zum Golf von Maine. Im Pazifik gibt es reiche Vorkommen im arktischen Alaska bis hinüber ins nördliche Sibirien, sowie im Süden des Beringmeers bis nach Japan und Korea.
BEZUGSQUELLE
Die meisten Schneekrabben von Pittman Seafood stammen aus Korea, wo wir seit Langem eine enge Partnerschaft mit zahlreichen lokalen Herstellern pflegen. Die Mehrheit dieser Produzenten verfügen über eigene Schiffe, was Rückverfolgbarkeit und Versorgung garantiert. Der kommerzielle Fischfang des Landes liefert sowohl opilio als auch rote Schneekrabben (Chionoecetes japonicus).
In Korea sind Schneekrabben – die man dort auch liebevoll „Daegae“ nennt – vor allem in den kalten Gewässern im Norden des Japanischen Meeres heimisch. Tatsächlich sind Daegae ein wichtiger Bestandteil der koreanischen Kultur und werden traditionellerweise während der Neujahrsfeierlichkeiten verzehrt – sollen sie doch ihren Verzehrern für den Rest des Jahres gute Gesundheit und körperliche Ausdauer bescheren.
WIE MAN KÖNIGIN UND KÖNIG UNTERSCHEIDET
Es gibt viele unterschiedliche Arten von kommerziell gefangenen Krabben, doch obwohl Schneekrabben oft zusammen mit Königskrabben (bestehend aus roten, blauen und braunen Arten) vermarktet werden, unterscheiden sich die beiden Tiere doch erheblich. So gehört zum Beispiel die Königskrabbe, die durchschnittlich 5 kg auf die Waage bringt, zu den größten Vertretern der Krabbenfamilie und wird damit gut und gerne zweimal so groß wie die Schneekrabbe. Darüber hinaus haben Königskrabben drei Fußpaare, eine Greifschere und eine größere Knackschere, während Schneekrabben fünf Beinpaare haben. Die Beine von Schneekrabben sind außerdem länger und dünner.
Pittman Seafoods hat sich auf chilenische Königskrabben spezialisiert, die ein wenig kleiner sind und zu einem wettbewerbsfähigeren Preis angeboten werden als ihre russischen und norwegischen Artgenossen. Die Produzenten unserer Königskrabben verarbeiten keine weiblichen, sondern nur männliche Tiere, deren Rückenschild eine bestimmte Mindestlänge nicht unterschreiten darf. Darüber hinaus verkaufen wir nur Königskrabben, die lebend gekocht wurden.
Wir haben auch Paralomis granulosa in unserem Angebot, die eigentlich eng mit der Familie der Königskrabben verwandt sind, aber allgemein als „Chilenische Schneekrabben“ angeboten werden. Diese mittelgroßen Krustentiere werden zwischen Februar und November in Krabbenfallen gefangen und können leicht von anderen Spezies ihrer Art unterschieden werden. Ihre Beine sind viel dicker und Bauch und Schale sind von einem dichten Stachelkleid überzogen.
VERARBEITUNG
Die meisten Schneekrabben und Königskrabben werden lebend verarbeitet. Gleich nach dem Fang werden sie in Meerwassertanks geworfen und zur Verarbeitung weiter transportiert, wo sie dann gereinigt, gekocht, gefroren und für den Transit verpackt werden. Dank dieser schnellen Verarbeitung wird optimale Frische erreicht.
Gelangen die Krabben in die Verarbeitungsanlagen, werden die meisten in Segmente oder Bündel von Beinen zerteilt, doch einige auch zu Blöcken verarbeitet. Diese rechteckig geformten Einheiten enthalten dann gekochtes, tafelfertiges, gefrorenes Krabbenfleisch. Die Blöcke sind praktisch und deshalb besonders in der Gastronomie beliebt.
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